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Betreuung im Notfall – was tun, wenn man sich nicht um sein Tier kümmern kann?

Wir empfehlen allen Tierhalter*innen, zu organisieren wer sich um das eigene Tier kümmert, wenn man es selbst nicht kann. Am besten erledigt man diese Planung schon vor der Adoption eines Haustieres. In den meisten Fällen geht es um eine geplante Reise, bei der man ausreichend Vorlaufzeit hat, die Betreuer*innen einzuschulen und einen festen Zeitraum zu vereinbaren.

Doch neben Urlaubs- und Geschäftsreisen gibt es unvorhergesehene Fälle, die einen zwangsläufig und meist plötzlich vom geliebten Vierbeiner trennen. Ein Krankenhausaufenthalt, eine Gefängnisstrafe oder eine Verletzung, die ans Bett fesselt, sind oft nicht voraussehbar und planbar. Umso schneller und flexibler müssen dann Betreuer*innen einspringen, damit das einsame Haustier nicht hungern und notleiden muss.

Im Idealfall unterstützen Familienmitglieder, Freund*innen oder Nachbar*innen. Ist das nicht möglich, gibt es professionelle Anbieter der Heimbetreuung oder Tierpensionen. Wir empfehlen in jedem Fall, schon vor dem Notfall zu recherchieren, welche Organisation zu einem selbst und seinem Haustier passt. Besuchen Sie Tierpensionen, erkundigen Sie sich nach dem Tagesablauf und dem Umgang mit den tierischen Gästen.

Besonders rasch und engagiert hilft in Notfällen „a G’spia für‘s Tier“, eine Initiative der Volkshilfe Wien. Ein professionelles Team kann bei Spitals-, Therapie-, Gefängnisaufenthalten etc. oder bei vorübergebenden Gebrechen die Versorgung der Haustiere temporär übernehmen. Das Angebot wurde kürzlich durch private Pflegestellen ausgeweitet, wodurch vielen Tieren der Tierheimaufenthalt erspart bleibt und sie individueller betreut werden können. Auch wir als Tierheim werden durch diese Initiative entlastet, denn unsere Ressourcen können dadurch auf die Tiere konzentriert werden, die tatsächlich keine Besitzer*innen und kein Zuhause haben.

Weitere Informationen unter https://www.volkshilfe-wien.at/soziale-arbeit/tierbegleitet-bewegen/

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