Zwetschki hat es geschafft, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen und läuft vergnügt in eine glückliche Zukunft!
Der Weg dahin war nur mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen seiner Pfleger möglich, denn nachdem Zwetschki vor einigen Monaten von der Polizei gebracht wurde, verkroch er sich völlig erschöpft in einer Hundebox und hatte Panik vor jeglichem Menschenkontakt. Näherte man sich, bewegte er sich unendlich langsam, beschwichtigte, erstarrte und wollte sich am liebsten unsichtbar machen. Was musste er wohl schon Schlimmes erleiden?
Erste Fortschritte
Durch seine Angst war in den ersten Tagen keine Untersuchung möglich. Es war nun wichtig, ihn nicht zu bedrängen. Durch sanfte Annäherung seiner Pfleger taute er mit winzigen Schritten auf und wurde endlich mutiger. Man merkte ihm deutlich an, dass ihn Handbewegungen verunsicherten und er keine guten Erfahrungen mit Menschen gesammelt hat, auch ersichtlich an den kahlen Stellen an seinem Körper. Als er schließlich untersucht werden konnte, wurde Flöhe und verschmutzte Ohren festgestellt und behandelt. Später wurde er gechipt und kastriert.
Zwetschki hatte in der ersten Zeit im TierQuarTier vor vielem Angst: Die neue Umgebung, die fremden Menschen, sogar vor einem Halsband. Auch das musste ihm langsam und positiv besetzt nähergebracht werden.
Und plötzlich…
Dann kam der Durchbruch! Endlich war es möglich, ihm Halsband und Leine anzulegen und das erste Mal in einen Auslauf zu gehen. Und plötzlich zeigte Zwetschki was außer Angst noch in ihm steckt: Ein unglaublich anhänglicher, verschmuster und liebenswürdiger Hund! Da packte ihn die Freude über das Entdecken seiner versteckten Seiten und er sprangt auf den Schoß seiner Pflegerin Bea, drückte sich an sie, kuschelte und genoss die Nähe, als hätte er noch nie liebevolle Zuwendung erlebt!
Auch wenn der tapfere Kerl sicherlich noch an seiner schweren Vergangenheit knabbert, bei Vertrauten ist er mittlerweile sehr anhänglich und eine richtige „Knutschkugel“, die zur Begrüßung breit und fröhlich grinst. Er mag dicke, weiche Bettchen und gemütliche Höhlen. Er hat gelernt, sich an vertrauten Personen zu orientieren und liebt Suchspiele, Agility-Geräte und Denkaufgaben. Der Süße hat aber auch sehr viele Hummeln im Hintern, die es ihm schwer machen, sich lange zu konzentrieren.
Endlich ein Happy End
Was er noch lernen muss, ist auch bei fremden Männern und anderen Hunden selbstsicher und ruhig zu bleiben. Zwetschki macht gute Fortschritte, geht brav an der Leine, ist stubenrein, erfüllt Kommandos wie Sitz, Platz und Pfote, und trägt souverän seinen Maulkorb. Sogar Tierarztbesuche sind kein Problem mehr!
Und das wichtigste: Es ist pure Lebensfreude spürbar, wenn er im Auslauf mit seinen Spielsachen herumtollt und quietschvergnügt spazieren geht! Wir sind sehr stolz auf Zwetschki und seine großartige Verwandlung. Und das beste ist: Endlich haben Zwetschkies Bemühungen gefruchtet und Besucher überzeugt! Er hat neue Halter gefunden und darf sein neues, glückliches Leben im neuen Zuhause genießen!